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Blackpool 2002

STONKEL
beim Kongress in England


Internationale Gala Show


Der Höhepunkt des Kongresses war die abendliche Gala Show. Und was für eine Gala das war! Viele internationale Stars präsentierten ein fast fünfstündiges Programm im Format eines Weltkongresses.

Anlässlich des Jubiläums war eine riesige Fünfzig aus Scheinwerfern auf der Bühne installiert. Aus dem Orchestergraben klangen Jazz, Swing und auch so manches modernes Musikstück. Die Gala wurde mit einer fulminanten Laser-Show eröffnet.

Anschließend stellte sich der Conferencier des Abends vor: Mick Miller. Ein paar Worte zur Conference: Diese läuft in einer englischen Gala etwas anders ab, als wir es vom deutschsprachigen Westkontinental - Europa her kennen. Im Wesentlichen erzählt der englische Conferencier zwischen den einzelnen Nummern einen Witz nach dem anderen, wobei die Witze in den meisten Fällen untereinander in keinem thematischen Zusammenhang zueinander stehen. Die Ansagen der einzelnen Künstler selbst sind sehr knapp gehalten - es wird nicht viel über den Künstler erzählt oder auf die folgende Nummer hingeleitet.

Als erste Künstlerin trat Mystina auf. Sie zeigte klassische Tricks, wie Zeitungszerreißen, tanzender Stock, Kleiderwechsel, Schwert durch Hals, alles in Musik und Tanz eingebettet, mit einem eingesprungene Spagat am Ende.

Danach folgte der erste Auftritt von Peter Marvey. Unter dem Titel "Bizarre Metamorphosen" stellte er einige unglaubliche Dinge mit dem menschlichen Körper an. Zunächst trennte er einen seiner Arme sichtbar vor einem Black-Art-Hintergrund ab. Die Hand bewegte sich trotzdem noch, und der Arm vollführte einige freischwebende Drehungen, bevor er wieder am Körper angebracht wurde. Auf einer erhöhten Plattform und hinter einer durchsichtigen Kiste trennte Marvey dann sichtbar seinen Kopf von seinem Rumpf und setzte ihn auf der Kiste ab. Bei dem Versuch wie Ikarus mit zusätzlich aufgeschnallten Fledermaus-Schwingen zu fliegen, sprang Marvey von einer Erhöhung und landete auf seinen Beinen so hart, das er sich selbige in seinen Oberkörper rammte und mit ganz kurzen Beinen herumlaufen musste. Dieses Kunststück ging dann in seine Version der Interlood-Illusion über, die er allerdings ohne den sonst üblichen Kasten vorführte. Nachdem seine Assistentin ihn durchdrungen hatte, verschwand sein Kopf in seinem Rumpf um gleich darauf wieder aus seiner Bauchgegend herauszukommen (ähnlich wie die bekannte Schock-Szene in dem SciFi-Film "Alien"). Aber nicht nur sein Kopf, sondern der ganze Marvey selbst entstieg seinem "alten" Körper und streifte ihn wie eine zweite Haut ab. Er hatte sozusagen die Interlude mit sich selbst vorgeführt. Als Abschluss ließ er nach dem bekannten Ashra-Prinzip seine Assistentin zuerst schweben und dann verschwinden, wobei er sich dabei auf einem etwa anderthalb Meter hohem Podest befand, das rundherum einsehbar war. Leider war das Podest nicht perfekt ausgeleuchtet, so dass man die Technik, mit der die Assistentin vom Podest verschwindet zumindest in den vorderen Reihen erkennen konnte. Dieser erste Auftritt von Marvey war ein absolutes Highlight. Die Kunststücke enthielten ein hohes Maß an Kreativität, wurden ohne viel Gefummel und Abdeckungen vorgeführt und waren in der dargebrachten Art und Weise mit Sicherheit einzigartig.

George Saterial zeigte seine klassische Manipulationsnummer mit Tauben und Kugeln, für die er bei FISM in Portugal mit einem Preis ausgezeichnet wurde.

Guy Barrett, seines Zeichens Illusionist, führte das tanzende Tuch vor, sowie einen Kostümwechsel. Der Höhepunkt seiner Darbietung ist eine Illusion, bei welcher der mittlere Körperteil eines Mensch auf den Kopf gestellt wird.

Was es bedeutet, jahrzehnte lange Bühnenerfahrung umzusetzen, demonstrierte Norm Nielsen. Natürlich zeigte er seine bekannte und seit Jahren unveränderte Nummer, aber dafür in herausragender Perfektion und spielerischen Leichtigkeit.

Auf einer motorisierten Toilettenschüssel kam Joe Pasquale hereingefahren und präsentierte Comedy-Magie. Allerdings war die Vorführung ganz klar sehr gag- und witzelastig. Erst am Ende führte er zwei Zauberkunstücke vor.

Vor dem Ende des ersten Teils trat Peter Marvey zum zweiten Mal auf und führte eine Mega-Piercing-Illusion vor, bei welcher seine Assistentin von einer Metallröhre mit einem etwa zwei-hand-breiten Durchmesser in Höhe des Bauches durchdrungen wurde. Dass man die Zombie-Kugel auch ohne Kugel und mit einem fast transparenten Tuch vorführen kann, zeigte Marvey im Anschluss. Allerdings war es etwas seltsam, dass er dafür ganz tief in die Bühne hineingehen musste, und sozusagen "ganz hinten" zauberte. Das Rätsel wurde aber bald gelöst, denn von der schwebende Kugel ging Marvey über in seine Version des von Copperfield bekannten Flyings. Man kann sicherlich nicht sagen, dass es sich dabei um eine Kopie handelt. Marvey zeigt mehr und kompliziertere Drehungen und benutzt andere Techniken, um zu beweisen, dass angeblich keine Schnüre im Spiel sind. Marvey hat sich die Flying-Illusion sozusagen auf seine Person zugeschnitten. Diese Vorführung war übrigens die Premiere, was man ihr auch ein bisschen anmerkte. Aber Dank Marveys Kreativität wird sie sich bestimmt zu einem großartigen Highlight in seiner Show entwickeln. Denn schon jetzt gibt es eine oder zwei Sequenzen, die - zumindest auf uns - verblüffender wirkten als bei Copperfield. Peter Marvey wurde nach seiner Darbietung mit dem Preis "Bester Magier des Jahres" von der IMS ausgezeichnet.

Nach der Pause wurde auch der zweite Teil mit einer Laser-Show eingeleitet. Anschließend sprach der Präsiden des Blackpool Magic Clubs ein paar Begrüßungsworte.

Emerson und Jayne zeigten "Der fliegende Teppich" als Schwarzes Theater.

Jeff Hobson führte seine beiden bekannten Nummern vor: "Karte in Mund" und "Eierbeutel". Es ist einfach beeindruckend, wie dieser Mann mit den Zuschauern umgeht, und es schafft mit nur zwei Kunststücken eine recht große Zeitspanne auszufüllen, ohne dass es auch nur annähernd zu spürbaren Längen kommt. Ebenfalls eine Besonderheit ist, dass das Ei im Beutel erscheint, während der Zuschauer selbigen in der Hand hält.

Nach so viel Zauberkunst und Tempo bis zu diesem Zeitpunkt, konnte man der nächsten Darbietung fast schon Erholungscharakter zusprechen. Golden Pyramid heißen eine Frau und zwei Männer, die mit ihren goldbemalten Körpern sensationelle Kraftakte vorführen. Alles ganz langsam und ruhig - einfach schön anzuschauen.

Bei einer weiteren Ehrung wurde "The Great Nardini", der Gewinner des Comedy-Bühnen-Wettbewerbs vom Vortag, mit dem "Comedy Award" ausgezeichnet.

Juliana Chen präsentierte ihre FISM prämierte Nummer, und wie gewohnt, zog Ihre Ausstrahlung das Publikum in ihren Bann. Am Ende Ihrer Nummer zeigte sie einen phantastischen Kleiderwechsel.

Die Gala-Show beendeten David und Dania mit ihren phänomenalen Kleiderwechseln und sorgten für einen letzten und anhaltenden Höhepunkt.

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