Vom 3. Bis 6. Oktober 2002 fanden in Leverkusen die deutschen Meisterschaften der Zauberkunst statt. Knapp einhundert Wettbewerbsteilnehmer hatten sich vor einem Jahr in den vier Vorentscheidungen in Süd-, Nord-, West- und Ostdeutschland für die Endrunde qualifiziert und stellten sich nun erneut einer Fach-Jury. Das Finale wurde im Rahmen eines vom "Magischen Zirkel von Deutschland" (MZvD) ausgerichteten Zauberkongresses veranstaltet, der mit knapp tausend Teilnehmern sehr gut besucht war - alles Zauberkünstler.

Auch Björn Stolle aus Gaggenau und Matthias Winkel aus Karlsruhe, beide bekannt als Comedy-Zauberer unter dem Namen STONKEL, nahmen am Wettbewerb teil. Sie hatten sich vergangenes Jahr mit einem zweiten Platz in ihrer Sparte "Comedy" bei den Vorentscheidungen "Süd" qualifiziert. Jetzt im Finale in Leverkusen zeigten die beiden eine modifizierte und stark erweiterte Version ihrer Nummer "Rubberband Man".

Das Grundkonzept der Nummer beruht auf einem verkleinerten Bühnen- Vorhang, mit dessen Hilfe einige unglaubliche und vor allem sehr komische Dinge geschehen. So wächst zum Beispiel Björns Arm auf eine sehr große Länge an, so dass er Gegenstände auf der andern Seite des Vorhangs greifen kann, ohne hinüberlaufen zu müssen. Oder ebenfalls überaus komisch ist eine Slapstick-Sequenz, bei der sich Matthias und Björn gegenseitig um den Vorhang herum verfolgen, ohne dass man genau sagen kann, wo die beiden sich gerade befinden. Die Nummer ist von Musik begleitet und angereichert mit zahllosen Gags und so mancher Überraschung.

Den für die Nummer benötigten Vorhang samt Halterung konstruierten und bauten Björn und Matthias selbst. Viele Baumarktbesuche waren dafür notwendig, weil immer wieder neue Ideen hinzukamen und bestehende Abläufe geändert wurden. Bis etwa eine Wochen vor der Deutschen Meisterschaft wurde an Details gearbeitet. Dazwischen wurde die Nummer immer wieder trainiert und bei verschiedenen Vorbereitungs-Zaubergalas für die Meisterschaft vorgeführt und den Anregungen und Kritiken befreundeter Zauberkünstler ausgesetzt. In den letzten Tagen vor dem Wettbewerb standen dann einzig und allein die Proben im Vordergrund.

Matthias und Björns Mühen wurden mit einem dritten Platz belohnt. Die Konkurrenz in der Sparte "Comedy" war sehr stark. Alle Vorführungen auf den ersten drei Plätzen erhielten in ihrer Bewertungen von der Jury außergewöhnlich hohe Punktzahlen. Insofern zeigten sich Björn und Matthias sehr zufrieden mit ihrer Auszeichnung und natürlich damit, dass sie mit ihrer Vorführung zu den besten Comedy-Zauberkünstlern Deutschlands gehören.

Besonders erfreulich ist außerdem, dass sich STONKEL durch diesen dritten Platz für die Weltmeisterschaft der Zauberkunst in Den Haag vom 21. bis 26. Juli 2003 qualifiziert hat. Bis dahin wird noch so manche neue Idee umgesetzt und eingebaut werden, um dort eine konkurrenzfähige Nummer von Weltformat zeigen zu können.

Der nächste Auftritt von STONKEL in der näheren Umgebung ist am 10. Januar 2003 auf der klag-Bühne in Gaggenau. Dort zeigen Björn und Matthias zusammen mit Heini Öxle, der bei den Deutschen Meisterschaften den zweiten Platz in Comedy-Magie belegte, eine Show mit dem Titel "Ein Schwabe geht Baden" - natürlich mit viel Comedy und Magie. Zur Zeit in Planung ist außerdem eine Zaubergala "STONKELs Meistergala" mit den Preisträgern der Deutschen Meisterschaft am 12.4.2003. Weitere Infos dazu und zu STONKEL gibt es unter www.stonkel.de.

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